Unsere Patente und Gebrauchsmuster

Bearbeitungskabine

Gebrauchsmuster Nr. 20 2005 021 539.2

Funktionsbeschreibung Lackieranlage

Bestandteile

  • 1 feststehendes Tunnelsegment als Aggregateraum
  • 5 verfahrbare Tunnelsegmente als Lackier- und Trockenkabine, nutzbarer Raum max. 42 x 6 x 5 m
  • 1 Zu-, Ab- und Umluftaggregat mit max. 50.000 m3 /h

Allgemeiner Aufbau

Der verfahrbare Lackier- und Trockentunnel ist mittig in der Halle aufgebaut. 5 Segmente können in ein feststehendes geschoben werden, sodass ein Werkstücktransport mittels Hallenkran auf die Lackierfläche möglich ist. Sind alle Segmente ausgefahren, reicht der Tunnel von Giebel zu Giebel der Werkhalle und dockt an eine Schleuse mit halleneigenem Sektionaltor an, so entsteht eine Lackierkabine mit den maximalen Maßen von 42 x 6 x 5 m.

Unter dem festen Segment befindet sich der Aggregateraum mit Zu-, Ab- und Umluftaggregat. Der Aggregateraum hat eine separate Zugangstür. Der Zugang zur Lackierfläche bei geschlossenem Tunnel ist über die Schleuse und durch zwei Schlupftüren im 3. verfahrbaren Segment möglich.

Der Antrieb erfolgt am ersten Tunnelsegment durch zwei Getriebemotoren. Der Bediener verfährt den Tunnel mit einem Hängebedientableau an der Stirnseite in Totmannschaltung. Die Verfahrgeschwindigkeit beträgt 6 m/min.

Lackierbetrieb

Die Frischluft wird von außen mit dem Zuluftventilator – bei Volllast 50.000 m3 /h – über einen Vorfilter angesaugt über den Zuluftkanal bis an das andere Ende des Tunnels transportiert und bei Bedarf in einem nachgeschalteten Lufterhitzer (ölbeheizter Wärmetauscher) auf ca. 20 bis 22 Grad erwärmt. Nach Austritt aus dem Lufterhitzer wird die Luft direkt vom Dach der Schleuse gleichmäßig in die Kabine geblasen.

Nach Eintritt der Frischluft in die Kabine strömt diese in horizontaler Richtung durch die Kabine und nimmt die beim Lackiervorgang auftretenden Farbnebel mit. Die mit Farbnebel angereicherte Abluft gelangt über Hochleistungs-Prallabscheider, wobei die Feststoffe mit einem Wirkungsrad von ca. 98 % abgeschieden werden, und eine 2. Filterstufe aus Farbnebel-Abscheidematte in den Abluftkanal und wird dann über eine Deflektorhaube über dem Dach der Halle ins Freie geblasen.

Absaugung

Durch eine „Absaugwand“ am Ende der Kabine wird das Abführen von Overspray und Lösemitteln sicher gewährleistet.

Trocknungsbetrieb

Nach dem Spritzvorgang werden zunächst beide Ventilatoren ausgeschaltet. Im druckfreiem Zustand erfolgt nun das Stellen der der Umschaltklappe für die Luftwege auf Umluftbetrieb. Jetzt wird die Luft vom Zuluftventilator aus der Kabine gesogen, über den Zuluftkanal zum Lufterhitzer transportiert, dort erwärmt und über das Schleusendach wieder in die Kabine eingeblasen.

Zur Übersicht Patente/Gebrauchsmuster